giovedì 19 febbraio 2015

Nilza Costa "Revolution, Rivoluzione, Revolução" Soundlab, 2014


Nilza Costa stammt aus San Salvador de Bahia, der vielleicht musikalisch wichtigsten Stadt Brasiliens. Dort ist Candomblé, Capoeira, Samba de Roda Ausdrucksmittel und Lebensphilosophie in einem. Bahia ist der Teil Brasiliens, in dem die afrikanischen Ursprünge eines großen Teils der Bevölkerung am deutlichsten zum Vorschein kommen. Nilza Costas Musik ist tief in dieser Kultur verwurzelt. Trotzdem hat es die Musikerin nach Italien verschlagen, wo sie unter anderem mit Roy Paci zusammenarbeitete. Ihr Album "Revolution, Rivoluzione, Revolução" greift nun wieder auf ihre ursprüngliche afrobrasilianische Sichtweise zurück. Die Lieder klingen zeitweise melancholisch und regenschwer, dann aber wieder nach Latinjazz und brasilianischer Leichtigkeit. Dass die ganze CD dabei mit einer Vielzahl italienischer Musiker eingespielt wurde, macht die Musik noch eine Spur weltläufiger und interessanter. Die dunkle Stimme Nilza Costas erinnert häufig an die von Mercedes Sosa. Ein faszinierendes Album funktionierender Weltmusik.
© Karsten Rube

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